VIENNA AIR KING: Sam Pilgrim holt sich den Hattrick in Wien

Wien, 1. April 2012 – Mit einem großartigen Finale ging der diesjährige Vienna Air King auf dem Wiener Rathausplatz über die Bühne und der Brite Sam Pilgrim darf sich wie auch schon in den letzten beiden Jahren wieder als König von Wien betrachten. Der Saisonstart der FMB World Tour fand unter schwierigen Wetterbedingungen statt, sorgte aber bei den etwa 100.000 anwesenden Zuschauern für große Begeisterung. Pilgrim teilt sich das Podium mit seinem Landsmann Sam Reynolds und dem Spanier Andreu Lacondeguy und übernimmt damit zunächst die Führung der Freeride Mountainbike World Tour.

Nachdem es aufgrund kritischer Wetterbedingungen an den ersten beiden Eventtagen zu einer Änderung des Ablaufs kam, waren Veranstalter und Fahrer umso erleichterter, dass am Sonntag akzeptable Bedingungen für ein herausragendes Finale herrschten. Das Highlight des ARGUS BIKE FESTIVALs auf dem Wiener Rathausplatz war mit großen Namen besetzt, von denen sich am Ende die derzeit Tour-dominierenden Sams (Pilgrim und Reynolds) aus Groß-Britannien durchsetzten. Big Air Star Andreu Lacondeguy landete mit einer überzeugenden Leistung ebenfalls auf dem Podium. Das ungeheuer hohe Tricklevel auf den extrem großzügig angelegten Sprüngen war einmal mehr Beweis für die Progression des Freeride Sports. Neue Namen wie der Kanadier Matt MacDuff oder die junge französische Nachwuchsgarde um Louis Reboul und Antoine Bizet lassen die Erwartungen an die dritte Auflage der FMB World Tour in diesem Jahr weiter steigen.

Sam Pilgrim zeigte den begeisterten Massen einmal mehr, dass er im Moment das Maß aller Dinge im Mountainbike Freestyle Sport ist. Bereits in seinem ersten Run, der von keinem der insgesamt 30 Finalisten mehr zu toppen war, zeigte er am Step Down einen backflip table, gefolgt von einem backflip no hand, 360 tailwhip und zur Krönung einen 720er, der ihm den verdienten Sieg einbrachte.

Technisch auf Augenhöhe ließ sich auch Sam Reynolds mit einem backflip am Step Down, einen backflip no hand, einem flipwhip und einem sauber gezogenen double tailwhip nicht lumpen.

Der Katalane Andreu Lacondeguy, bekannt für seine Vorliebe für Big Airtime, beeindruckte die Judges zunächst mit einem backflip vom Step Down, einem extrem fetten flipwhip, gefolgt von einem 360 flatspin am dritten Obstacle sowie einem 360 tailwhip am letzten Sprung.

   Der Pechvogel des Wochenendes war Martin Söderström. Nach dem gerade veröffentlichten Clip seiner Saisonvorbereitungen erwartete man geradezu einen Podiumsplatz      von ihm. Leider stürzte die Schwedische Trickmaschine während des Trainings beim Versuch eines barspin to tailwhip. Zum Glück kam er mit einer leichten   Gehirnerschütterung und einer genähten Platzwunde davon und wird sicherlich beim nächsten Tourstop in der Schweiz wieder mit dabei sein.

Das Silber Event in Wien brachte auch einen neuen Best-Trick König hervor: Antoine Bizet (FRA) heimste mit einem fantastischen backflip no hand beim ersten Step Down während seines Finallaufs, der gleichzeitig als Best Trick gewertet wurde, 1000 Euro Preisgeld extra ein. Über eine Einladung für den Red Bull Berg Line im Mai in Winterberg freut sich der Schwede Linus Sjöholm, der als fünfter Wien verlässt und gleichzeitig der bestplatzierte nicht für Winterberg geladene Fahrer ist.  

Hier die Finalergebnisse des Vienna Air Kings 2012:

1. Sam Pilgrim  (GBR, NS BIKES)

2. Sam Reynolds (GBR, POLYGON)

3. Andreu Lacondeguy (ESP, YT INDUSTRIES)

4. Szymon Godziek (POL, DARTMOOR BIKES)

5. Linus Sjöholm (SWE, YT INDUSTRIES)

6. Jakub Vencl (CZE, ROSE VERSAND)

7. Amir Kabbani (GER, MONGOOSE)

8. Loius Reboul (FRA, YT INDUSTRIES)

9. Thomas Genon (BEL, UMF VELO TEAM)

10. Patrick Leitner (AUT)

11. Lance McDermott (GBR, SARACEN BIKES)

12. Antoine Bizet (FRA, KONA)

13. Tomas Zejda (CZE, DARTMOOR BIKES)

14. Bartek Obukowicz (POL, NS BIKES)

15. Ray Samson (GBR)

16. Pavel Alekhin (RUS, HELLRIDE)

17. Simon Kirchmann (GER, BERGAMONT)

18. Marcin Rot (POL)

19. Blake Samson (GBR)

20. Bienvenido Aguado (ESP, YT INDUSTRIES)

21. Yannick Granieri (FRA, POLYGON)

22. Richard Fert (FRA)

23. Fred Austruy (FRA)

24. John Alm Högman (SWE, SCOTT)

25. Alfred Scholtze (AUT, UMF VELO TEAM)

26. Anton Thelander (SWE)

27. Ramon Hunziker (SUI, TREK)

28. Matt MacDuff (CAN)

29. Adrian Tell (NOR)

30. Romain Baghe (FRA)